Kommentar zum Spiel gegen Freiburg II

Veröffentlicht am 5. Februar 2024 um 18:29

Es hieß wieder Hafenstraßen-Fußball. Bei Regen und einem katastrophalen Rasen empfingen unsere Rot-Weissen die Zweitvertretung des SC Freiburg. Die Partie begann vielversprechend und RWE erspielte sich schon früh gute Torchancen, die unter anderem Leo Vonic nicht nutzen konnte. In der 23. Minute war es dann soweit. Marvin Obuz flankte den Ball an den zweiten Pfosten, wo Vonic den Ball für Thomas Eisfeld ablegte und dieser den Ball im Tor versenkte. Daraufhin schnürte RWE die Freiburger immer mehr ein. Kurz vor der Halbzeit kamen die Jungs aus dem Breisgau durch ein schnelles Passspiel vor das Rot-Weisse Tor und Mika Baur glich aus. Zwei Minuten später kamen sie mit einem fast identischen Spielzug erneut zum Schuss und Hamadi Al Ghaddioui brachte den SC Freiburg II in Führung. Zur Halbzeitpause vernahm man einige Pfiffe von den Rängen. Diese sind auf die miserable Abwehrleistung von RWE zurückzuführen.

Die zweite Halbzeit begann genau wie die erste. Der Schreck vom Niederrhein machte wieder Druck uns spielte munter auf das Tor der Freiburger zu. In der 49. Spielminute traf der Vorlagengeber vom 1:0, Leonardo Vonic, zum 2:2-Ausgleich. Trotz diesem souveränen Spiel nach vorne war es wieder die Defensive, die den Fans sorgen bereitete. Durch eine Unachtsamkeit der gesamten Abwehrreihe kam Luca Marino durch einen Chip-Ball frei vors Tor und überwand dann noch Jakob Gloz und brachte damit die Breisgauer in der 57. Minute erneut in Führung. Die restliche Partie verbrachten die Freiburger die Führung zu verteidigen. Im Spiel der Essener fehlte die Leichtigkeit und man spielte nur krampfhaft nach vorn. In der 67. Minute nahm der Trainer, Christoph Dabrowski, einen Dreifach-Wechsel vor. Für Vonic, Eisfeld, und Voufack kamen Berlinski, Wiegel und Kaiser in die Partie. Letzterer war es dann, der für RWE den Ausgleich erzielte. Ausgerechnet das Geburtstagkind, Nils Kaiser, zog in der 89. Minute von der 16er-Kante ab und nagelte den Ball unter die Latte. Durch dieses Tor erlangte RWE seine Dominanz zurück und stürmte weiter auf das gegnerische Tor zu. Es war wieder Obuz, der den Kasten über die rechte Seite attackierte. Dieser wurde dann von einem Freiburger im Strafraum zu Fall gebracht und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Moussa Doumbouya schnappte sich das Spielgerät und trat an. Im Duell gegen Uphoff verwandelte der noch glücklose Stürmer den Ball in der rechten unteren Ecke und besiegelte damit den rot-weissen Punktegewinn.

Eigene Meinung:

Was eine Gefühlsachterbahn. Erst der Ärger über die unnötigen Gegentore und dann die absolute Ekstase nach dem verwandelten Elfmeter. Trotz der katastrophalen Leistung in der Defensive hat man erneut Mentalität bewiesen und doch noch die drei Punkte eingefahren. Dennoch muss man sagen, dass die Freiburger die schlechteste Mannschaft war, die in dieser Saison an der Hafenstraße gespielt hat. Da sind gleich drei Gegentore viel zu viel. Auch wenn man anmerken muss, dass Felix Götze in der Defensive gefehlt hat, was eigentlich keine Entschuldigung für eine solche Leistung sein darf. Aber wie sagt man so schön: Drei Punkte sind drei Punkte.

 

Eine weitere Sache, die mich als Fan neben den Geschehnissen auf dem Platz gefreut hat, war die erstmalige Nutzung der Lautsprecher auf der Westtribüne. Durch die neue Anlage kamen die Anweisungen der Capos viel deutlicher bei den Fans an und wurden dementsprechend auch besser und vor allem lautstärker umgesetzt. Aufgrund dieser Neuerung kann man sich auf weitere Traditionsduelle mit einer noch lauteren Unterstützung von den Rängen freuen.

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